Übersetzungen Latein Interesse 1


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Lektion 1B: Wenn die Lehrerin(magistra) oder der Lehrer (magister) lateinisch spricht

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Lektion 2A: Gefunden!

Aber Gaius schläft nicht. Er liegt nicht im Bett, sondern sitzt im Stall. Was macht er im Stall? Gaius ist sehr traurig. Nicht nur Gaius, sondern auch Argulus sitzt im Stall und ist traurig. Wer ist Argulus?

Argulus ist ein kleiner Hund. Lange sitzen Gaius und Argulus und schweigen. Dann seufzt Gaius und sagt: „Jetzt fängt die Schule an! Die Arbeit fängt an! Die Arbeiten fangen an!“ Deshalb ist Gaius traurig. Denn er ist ein Schüler. Auch der kleine Hund seufzt. Der Junge und der kleine Hund seufzen sehr.

Plötzlich tritt seine Schwester Volcatia ein und ruft: „Mutter, Mutter! Komm, komm! Gaius ist hier; er sitzt im Stall und weint.“ Aber Gaius: „Niemals, niemals! Nur Mädchen weinen, Jungen weinen niemals! - und er fängt an zu weinen. Nun tritt auch die Mutter ein. „Sei nicht traurig, Gaius, weine nicht! Steh auf! Deine Schwestern sind schon lange da. Und der Karren ist auch schon da.“ Dann Volcatia: Nicht nur ein Karren ist da, sondern drei Karren sind da. Komm endlich!“
Lektion 1 B: In der Schule

Petra ist eine gute Schülerin. „Nun aber antworte du. Heiner! Wo ist Argulus und wer ist es?“ Heiner ist ein wenig besser Schüler° Henricus schweigt lange, dann antwortet er: „Vielleicht liegt Argulus im Bett und schläft, denn Argulus ist ein Sklave.“ Alle lachen. Plötzlich ruft Marcus: „Vielleicht schläft Heiner!“ Die Lehrerin: „Schweig, lach nicht!“ Jedoch die Schüler schweigen nicht, sondern lachen und lachen und lachen.... Die Lehrerin seufzt und sagt: „Die Schüler hören nicht, sie gehorchen niemals!“

Lektion 3A : Der Aufbruch


Volcatilla sitzt schon lange im Wagen und ruft: „Wo ist Gaius?“ Ihr Bruder kommt nicht; ihre Schwester kommt auch nicht zurück. Volcatilla seufzt. Weder ihre Schwester noch ihre Mutter kommt nicht zurück. Aber wen sieht sie plötzlich am Stall? Wen sieht Volcatilla? Volcatilla sieht Bruder Gaius, Schwester Volcatia und Mutter Servilia. Sie begrüßt ihren Bruder und ruft: „Komm endlich, Gaius, und steige schnell auf den Wagen! Lasst uns nach Rom gehen! Beeile dich!“

Endlich sind alle da. Die Herrin Servilia ruft die Sklaven und Sklavinnen und sagt: „Es ist Zeit! Beeilt euch Sklaven! Nehmt die Arbeiten auf! Trödelt nicht!“ Dann steigt Servilia auch in den Wagen. Schon ruft sie aus: „Treibt die Maultiere an, Davus und Ursus! Denn es ist Zeit! Auch Volcatilla ruft: „Schnell, schnell, Davus, treib die Maultiere an!“ Alle lachen. Die Sklaven treiben die Maultiere an und die Maultiere ziehen drei Wagen.

Volcatilla singt immer Lieder, denn Lieder erfreuen die Mädchen sehr.


Lektion 3B: Gaius hat einen Traum

Die Kinder singen und freuen sich, aber Gaius schweigt; endlich fängt er an zu schlafen. ...

Er sieht sowohl seine Freunde und als auch den Lehrer. Alle schweigen und schreiben, plötzlich schreit Marcus: „Seht da, der Welpe tritt ein!“ Und tatsächlich: Dort ist Argulus, er freut sich heftig, er bewegt den Schwanz, er begrüßt Gaius. Gaius freut sich die anderen rufen: „Argulus ist da, er liebt Gaius sehr, deshalb kommt er.“ Alle Schüler stellen sich hin, rennen, lachen und treiben das Hündchen an: „Komm, Argulus, begrüßt den Lehrer!“ Der Lehrer: Weiche, Hündchen, störe nicht die Schüler!“ Gaius schreit: „Tadel Argulus nicht, Lehrer. Komm Argulus!“ Alle Jungen tadeln den Lehrer, sie loben Argulus....
„Gaius! Gaius! Schlaf nicht!“ Gaius öffnet die Augen, er sieht seine Mutter und seine Schwestern, und fragt: „ Wo ist Argulus?“ Volcatia lacht und sagt: „Argulus ist im Stall, er ist nicht hier.


Lektion 4A: Unterwegs

Davus und Ursus seufzten, denn der lange Weg macht nicht nur die Maultiere, sondern auch die Sklaven müde. Auch die Mutter und die Kinder erfreut der Weg nicht, denn die Anstrengungen sind groß. Der Tag erschöpft all, daher wollen sie sich ausruhen.

 Endlich kommen sie in den Wald. Dort gibt es hohe Bäume. Die Maultiere ziehen den Wagen unter die Bäume; nun freuen sich alle, denn der Schatten erfreut die ganze Familie. Die Maultiere fressen etwas. Auch die Herrin, die Kinder und die Sklaven erfreut die erfreut ein gutes Essen. Denn ein Essen ist eine gute Sache, die Arbeit ist eine schlechte Sache. Die ganze Familie liebt ein gutes Essen. Dann ruhen sie sich aus.

Was machen die Kinder? Die Kinder laufen durch den Walt; Volcatia und Volcatilla versuch den Bruder Gaius zu fangen. Aber Gaius flieht immer zu den Bäumen. Endlich fangen die Mädchen Gaius. Alle lachen und sind fröhlich.


Lektion 4B: Während der Rast

Auch die Sklaven sind fröhlich. Ursus verhöhnt seien Freund Davus und sie singen ein Lied

„Davus ist ein Maultier, er meidet Arbeit, er quält seinen Freund und singt ein Lied den ganzen Tag lang und ... liebt ein Mädchen.“

Davus freut sich nicht, aber Gaius und Volcatilla lachen seht. Volcatia lobt das Lied nicht, sondern sie tadelt den Ursus so: „Schweig, Ursus! Verhöhne Davus nicht! Davus ist ein guter Sklave. Hör zu!“

Auch Volcatia singt ein anderes Lied:
„Davus ist gut, er liebt Arbeiten, er liebt Freunde und er singt ein Lied alle Tage und er liebt Mädchen.“

Nun freuen sich alle, auch Davus lacht und beginnt zu singen:
„Lacht nicht! Mir gefallen die Arbeiten nicht, sondern mir gefallen Freunde und fröhliche Lieder und mir gefallen fröhliche Tage und...
Mir gefallen fröhliche Mädchen!“


Lektion 5A: Fahrt durch Latium

Schon ziehen die Maultiere den Wagen durch die große Ebene. Die Kinder freuen sich, denn neben dem weg sehen sie Landhäuser, kleine Wälder, große Bäume und viele andere Dinge. Plötzlich ruft Volcatilla: „Ich sehe ein Pferd! Wie schnell es läuft!“ Aber Volcatia und Gaius lachen und antworten: „Schon lange sehen wir viele Pferde und Esel! Volcatilla fragt: „Wo siehst du Esel Gaius? Wo seht ihr Esel? Ich sehe keine“ Dann sagt sie zur Mutter; „Siehst du einen Esel Mutter?“

Die Mutter schaut die Kinder an und lacht: „Ich sehe drei kleine Esel; Aber seht dort die große Wasserleitung. Seht ihr die hohen Bögen?“ Dann Volcatilla: „Was ist eine Wasserleitung? Warum sind die Bögen so hoch?“ Gaius fängt wieder an zu lachen, Volcatia aber weist ihren Bruder Gaius zurrecht. „Warum“ sagte sie, „lachst du deine kleine Schwester immer aus? Hör endlich auf zu lachen! Du, Gaius, bist ein großer Junge und ich bin ein großes Mädchen. Wir wissen schon viele Dinge, aber Volcatilla ist ein kleines Mädchen, sie weis viele Dinge noch nicht. Daher fragt sie dich; warum antwortest du nicht? Was ist eine Wasserleitung? Weißt du es nicht? Ich weis es auch nicht. Lachst du mich etwa auch aus?“

Gaius antwortet: „Ich weiß es. Ihr aber seid dumme Mädchen. Aber hört und seit aufmerksam, denn ich fange an: Wir Römer lieben das sehr gute Wasser - nicht nur das gute, sondern auch viel Wasser. Daher führen viele Wasserleitungen das Wasser durch die Ebene nach Rom. Durch die Wasserleitungen fließt viel Wasser.


Lektion 5B: Marcus und der Musterschüler

Der Lehrer frägt Marcus: „Wer ist Romulus? Wer ist Remus?“ Wieder frägt der Lehrer; „Dich frage ich, Marcus. Hörst du mich nicht? Warum antwortest du nicht? Warum bist du nicht aufmerksam?“

Quintus(übereifrig): „Ich weis es, ich weis es!“ Die Übrigen Jungen lachen und rufen: „Warum“, sagt er, „lacht ihr und ruft? Schweigt endlich! Seid aufmerksam! Und du, Quintus, schweig! Ich wünsche, dass du mir zuhörst.“ Nun schweigt Quintus und beginnt die Buchstaben an die Tafel zu schreiben. Neben Quintus sitzt Sextus, er sieht die Tafel, und fängt an zu lachen.

Der Lehrer weist Sextus und Quintus zurecht und frägt: „Was beabsichtigt ihr? Was schreibst du, Quintus? Zeig die Tafel! Ich wünsche dass du die Tafel zeigst!“ Der Lehrer liest: „Marcus ist ein Esel.“ Dann ruft er: „Ihr seid dumm! Aber Marcus ist kein Esel, denn Esel arbeiten.“ Quintus: „Aber auch Esel lieben nicht Arbeit!“ Der Lehrer lacht und frägt: „Liebt ihr Arbeiten?“


Lektion 6A: Auf der Via Tosculana

Nach drei Stunden sind unsere Freunde schon nahe bei Rom. Sie sehen die Mauern und Tore noch nicht, aber ein erscheint schon ein Denkmal neben dem Weg.
Plötzlich ruft Volcatilla aus: „Mutter, da sieh mal ein Gebäude. Wie klein es ist! Ich sehe viele Gebäude neben dem Weg. Alle sind klein. Siehst du sie auch?“ Die Mutter antwortet: „Schau. Ich sehe sie Gebäude auch sie sind Gräber. Vor den Toren sind viele Gräber, hier ruhen die Toten. Andere Völker begraben ihre Toten innerhalb Mauern, wir Römer begraben unsere römischen Toten außerhalb der Mauern.
Gaius fragt:           „Liegt etwa nicht auch unser Großvater, dein Vater, hier?“
Mutter:                  „Nicht nur mein Vater, C. Servilius Caepio, sondern viele Servillier, meine und euere Vorfahrer, liegen hier. Schau das Denkmal. Seht ihr unsere Name?“
Gaius ruft: „Macht halt, Davus und Ursus, ich möchte unseren Namen und andere Namen.“ Der Wagen macht halt. Gaius läuft an die Denkmale und versucht die Buchstaben zu lesen: „Hier ruht der Zwilling M Servilius Pulex Geminus ... wie lange sind die Namen der Römer!“ Plötzlich ruft er aus: „Dort sieh meinen Namen; C. Volcatius Tullus. Und dort seh ich noch andre Namen; Volcatia.“ Aber Volcatia will ihren Namen nicht lesen. Volcatia betrachtet andere Denkmäler und ließt: „Die Zeit flieht.“ Aber Gaius lach und; „Dich“, sagt er, „übertreffe ich, Ich lese hier: „Die Zeiten fliehen.“
Endlich besteigen die Kinder wieder den Wagen, die Sklaven reiben die Maultiere an, schnell kommen sie zum Poram Querquetulanam.


Lektion 6B: Ankunft in Rom

Sie treten durch das Tor. Nach den Mauern tauchen es viele schöne Dinge auf; ich sehe schon den Marktplatz. Plötzlich ruft Volcatilla aus; „Da seht ein großes Gebäude! Seht ihr das Gebäude? Wer wohnt da?“ Gaius verhöhnt seine Schwester und; „Niemand“, sagt er, „wohnt dort; dem das Bauwerk ist ein Tempel.“ Dann Volcatilla: „Was ist ein Tempel, Mutter? Warum wohnt dort niemand?“
Die Mutter antwortet; Hier siehst du viele Tempel, Volcatilla; unsere Götter und Götterinnen wohnen dort. Ihre Namen sind:
Saturnus, Vesta, Concordia, Castor, Polux. Du aber, Gaius, verhöhne deine Schwestern nicht!“ Auch die Mutter zeigt Capitol, „Seht ihr“ sagt sie, „Sind die Tempel nicht groß und schön? Dort wohnen drei Götter: Jupiter, Juno, Minerva.“

Lektion 7A: Am Morgen nach der Ankunft in Rom

Lucius Volcatius Tullus der Herr steht vor Tagesanbruch auf; er ruft Davus den Sklaven. „Öffne die Tür, Davus!“, sagt er, „und beobachtet den Weg; denn heute erwarte ich viele Aufwartende. Nach den Ferien wollen meinen Schützling mich begrüßen.“ Davus gehorcht, er eilt durch das Atrium und durch das Vestibulum, er öffnet die Tür und er beobachtet den Weg. . Nahe bei der Tür sieht er einen Schützling names Gaius Pullo. Pullo pflegt täglich zu seinem Schutzherrn zukommen. Davus begrüßt Pullo. Dann sieht er einige andere Schützlinge kommen.

Sofort läuft er zu seinem Herrn zurück. Volcatius fragt: „Sind die Kienten sind schon da?“ Der Sklave antwortet: „Einer ist schon da.“ „Einer? Kein Anderer?“ Dann sagt Davus, dass auch die anderen Klienten kommen. Volcatius befiehlt Davus die Aufwartende zu begrüßen, zu empfangen und in das Atrium zu führen. Gaius befiehlt allen Aufwartenden ins Atrium eintreten. Dann zu Ursus dem Sklave: „Eile zum Herrn“, sagt er, „und melde, dass Titus Asinus, Marcus Trebonius, Gaius Pullo und drei andere Schützlinge hier sitzen und auf den Patron warten...“


Lektion 7B: Lucius Volcatius Tullus empfängt seine Klienten

Aber der Herr steigt schon ins Atrium herab. Volcatius begrüßt seine Aufwartenden: „Seit gegrüßt, Freunde! Ich freue mich, dass ihr hier seid, ich hoffe, dass ihr alle gesund seid.“ Auch die Klienten begrüßen den Patron. Einer fängt an zu sprechen: „Wir sind auch erfreuen uns, dass du fröhlich und wohl auf bist! Aber du weißt gut, Patron, dass die großen Arbeiten uns Unglückliche plagen. Daher bitten wir dich um deine Hilfe. Wir wissen nämlich, dass du uns immer unterstützt.“ Volcatius antwortet: „Ich bin euer Patron, deshalb will euch nicht nur helfen, sondern ich muss es auch. Sagt eure Sorgen.“

Dann ein anderer Klient: „Ich will, dass mein Sohn in die Schule gehen. Aber ich habe nicht das notwendige Geld. Hilf mir!“ Der dritte Klient sagt, dass sein Pferd krank ist, deshalb erbittet er Gelt. Lange der Patron hört alle Sorgen an; Dann sagt er: „Ihr wisst gut, dass ich niemals zögere, euch zu unterstützen.


Lektion 8A: Auf dem Weg zur Schule

Nach den Ferien nimmt der Vater der Familie seine Aufgaben auf sich; aber nicht nur die Aufgaben des Vaters, sondern auch die Arbeiten der Kinder beginnen wieder. Der Sohn von J. Volcatius muss heute zum Lehrer gehen; Volcatia und Volcatilla aber, da sie Mädchen sind, müssen nicht in die Schule gehen. Der Sklave Cleon, da er der Pädagoge des Jungen ist, ist es gewohnt Hausius und Gaius zu dem Lehrer zu bringen. Schon meldet Davus das Cleon und die Jungen an der Tür sieht. Dann fangen er und die Jungen an ins Forum hinunter zusteigen. Dort sind nämlich die anderen Schulbrüder. Cleon rennt voraus aber die Jungen trödeln. Plötzlich fast Lucius einen schlauen Entschluss. Er macht vor dem Tor eines großen Tempels halt. „Warum!“, sagt er „müssen wir schon in die Schule gehen? Ich glaube der Lehrer wartet noch nicht auf uns, da er erst einer Stunde noch nicht da ist. Da sieh den schönen Tempel; Wie?t du die Namen der Tempel?“
Sofort sagt auch Gaius: „Wir wissen, dass du wegen deinen großen Wissen berühmt bist. Dort ist ein Aquädukt; weißt du den Namen des Aquädukts?“ Cleo lacht und sagt: „Ich, obwohl es Griechisch ist, nicht nur den Namen aller Aquadukte, sondern auch aller Tempel und vielen anderen Dingen ist es sehr berühmt, dass ich es werß.“, Cleon, weil er dann viele Dinge weiß, freut sich.

Die Jungen: „Wenn du alle Dinge dann gut weißt, warum sollen wir nicht dich an einigen Geväuten leiten?“ Cleon zögert. Er antwortet: „Gut, dass du weißt, dass du unseren Weg nich verlassen musst. Immer weißt unser Vater mich zurecht, immer wen wir trödeln. Deswegen kommt endlich!“ Aber die Jungen: „.“ Der Pädagoge seuftzt.


Lektion 8B: Beim Vestatempel auf dem Forum

Da Crixus Gallier ist und die Gebäude neben den Straßen Roms nicht kennt, zeigt ihm Lucius viele Dinge. „Sieh“, sagt er, „das Runde Gebäude! Obwohl es so klein ist, wissen alle, dass es ein sehr berühmtes Gebäude ist. Es ist nämlich der Tempel der Vestergöttinen“ Grixius; „Wer ist Vesta?“ Lucius: „Vesta ist die Göttin der hl. Flamme. Da es di hl. Und notwendige Flame ist, bewachen junge Frauen die Vestabrinnen die Falmme im Tempel; sie vernachlässigen niemals ihren Posten. Wenn eine junge Frau die Vestalin di Flamme vernachlässigt, dann tadelt der Oberprister id jung Frau nicht nur, sondern bestraft sie auch. Da die Götter Vesta eine weibliche Göttin ist, vetrift niemals ein Vestatempel. Crixius antwortet: „Es ist der Tempel des C. und P., C. und P. sind Brüder; sie beschützen die schiffe und Reisenden die Helfer der Reisenden. Viele Römer rufen dedesmal, wenn sie Reisen sind: „Bei P. oder bei Castor!“


Lektion 9A: Auf Abwegen

Cleon der Erzieher hört nicht auf zu erzählen. Er zeigt die einzelnen Gebäude der Stadt mit dem Finger: „Seht ihr, dass die Bewohner ihre Stadt mit den berühmten Gebäuden schmücken. Sie verehren die Götter nicht nur mit Tempeln, sondern auch mit Altären und Statuen und vielen anderen Dingen.“ Plötzlich sagt Gaius: „Hör endlich auf uns mit deiner langen Rede zu quälen und zu erschöpfen, nun wollen wir nicht mehr die Tempel anschauen, sondern zum Fluss Tiber gehen.“

Obwohl Cleon zuerst zögert, steigt er endlich mit Lucius und Gaius von dem Berg Palatin auf das Forum Boarium herab, weil sie den Hafen der Stadt Rom ansehen wollen. Mit lauter Stimme zeigt der Erzieher den Circus Maximus und den Altar des Herkules. Nahe bei dem Altar macht er Halt und fängt an von Herkules und Carcus zu erzählen. Aber die Jungen hören nicht mehr zu. Heimlich verlässt Gaius mit seinem Bruder den Erzieher, rennt er mit großer Schnelligkeit vom Altar des Herkules zum Hafen. Plötzlich sieht Cleon, dass die Jungen nicht mehr da sind. Er seufzt, er hört auf zu erzählen, ohne die Jungen eilt er zum Hafen.

Weil täglich viele Schiffe durch den Fluss Tiber in den Hafen der Stadt kommen, ist dort großer Tumult. Zu dem Rindermarkt kommen nicht nur Seemänner mit ihren Schiffen, sondern auch viele Bauern mit vielen Fahrzeugen und Pferden aus den Landhäusern zusammen. Alle füllen den Marktplatz und den Hafen mit Geschrei und Auffuhr an.


Lektion 9B: Der Gott Äskulap

Nahe bei dem Forum Boarium ist eine kleine Insel. Auf der Insel kommen heute viele Einwohner zusammen, weil dort der Tempel und der Altar des Äskulap, des Gottes der Medizin, stehen. Die Kranken bitten den Gott um Hilfe. Immer wenn sie den Gott verehren, schmücken sie die Statue mit Kränzen und andere schöne Dinge. Warum verehren die Römer den Äskulap griechischen Gott dort? Hört die Geschichte des Äskulap:

„Weil die Pest viele Einwohner der Stadt quält, suchen Gesandte mit den Schiffen E. auf. Dort sehen sie die schöne Statue des Gottes. Plötzlich steigt eine Schlange die Statur herunter, verlässt den Tempel, endlich besteigen die Römer das Schiff. Die Seemänner, weil sie glauben, dass es der Gott der Schlange ist, freuen siech mit der Schlange der Römer und kommen wieder. Nahe bei der Insel kommt plötzlich die Schlange aus einem Schiff, sie steigt ins Wasser herab, durch den Fluss kommt sie zur Insel. Weil der Gott die Einwohner von der Pest befreit, schmücken die Römer dort Tempel zu schönen Gebäuden und den Gott Äskulap.“

Lektion 10A: Am Hafen

Schon fängt die 3. Stunde des Tages an. Auch jetzt eilen Lucius und Gaius noch nicht in die Schule, sondern sie sind mit Cleon dem Pädagogen auf dem Rindermarkt und beobachten den Hafen. Im Hafen sind viele Schiffe. Seht, ein kleines Schiff kommt vom Meer in den Hafen. Es bringt nicht nur Getreide, sondern auch Tiere und andere Waren herbei. Einige Männer erwarten das Schiff am Ufer und manche Männer ziehen es mit den ganzen Kräften ans Ufer. Die Seemänner empfangen die Befehle vom Kapitän.
Der Lehrer sagt: „Seht dort, Jungen, die Waren werden auf dem Schiff herbeigebracht, das Schiff wird von Männern gezogen und ans Ufer bewegt. Der Kapitän steigt auf das hohe Heck. Nun steht er auf dem Heck und treibt mit lauter Stimme die Matrosen zur Arbeit an.
Die Seemänner stehen unter dem Befehl des Kapitäns. Der Kapitän befiehlt, dass das Getreide von den Matrosen von dem Schiff auf das Ufer gebracht wird, dass die Tiere auf das Forum getrieben werden und dass das Schiff wieder mit anderen Waren aufgefüllt wird. So werden täglich viele Waren nach Rom eingeführt und im Forum Boarium von den Kaufleuten angenommen; nun in der Herbstzeit, wird besonders Getreide eingeführt, andere Dinge aber werden aus unserer Stadt ausgeführt.
Aber nun, Jungen, müssen wir den Hafen verlassen und uns beeilen, weil die Schule in der dritten Stunde anfängt. Ich glaube, dass ihr schon lange vom Lehrer erwartet werdet.“ Gaius lacht und antwortet: „Sicher werden wir erwartet, aber auch du wirst erwartet, weil wir von dir in die Schule geführt werden müssen. Weißt du etwa nicht, dass die Befehle, deines Herrn, unseres Vaters, von dir vernachlässigt werden?“
Dann beginnt auch Lucius zu lachen. Cleon sagt: „Warum werde ich immer von euch ausgelacht? Was für schlechte Jungen seid ihr! Wir müssen bei Zeit ankommen. Denn ihr werden vom Lehrer erwartet. Deshalb ist es von Nöten, dass wir jetzt eilen. Wollt ihr etwa bestraft werden? Oder was habt ihr sonst im Sinn?


Lektion 10B: Europa

Während die Jungen in der Schule sind, sitzen die Mädchen mit der Mutter und der griechischen Sklavin im Atrium. Volcatia singt zur Kitara. Volcatia schaut die Gemälde an. Nicht nur durch fremde Tiere, sondern auch durch die menschlichen Gestallten wird sie erfreut. Plötzlich zeigt sie mit dem Finger auf die Gestallt eines Mädchens: „Da sieh mal, Charis, ein schönes Mädchen sitzt auf einem Stier. Warum wird sie vom Stier getragen?“ Charis lacht und fängt an die Bilder zu erklären. „Hier spielt Europa, die Tochter des Königs der Rhoenicer, auf dem Strand des Meeres, mit ihren Freundinnen. Jupiter sieht das Mädchen und verliebt sich in sie.
         Sicherlich wisst ihr, dass die Mädchen oft von Göttern geliebt werden. Der Gott verwandelt sich in einen schönen Stier und spielt mit den Mädchen. Die Mädchen fürchten das Tier nicht, Europa steigt sogar auf den Stier auf. Plötzlich aber läut der Stier in Meer und beginnt mit ganzen Kräften zu schwimmen. Mit lauter Stimme ruft das unglückliche Mädchen und bittet ihre Freundinnen um Hilfe!
„Helft mir, ich werde geraubt, mit Gewalt weggeführt!“ Durch das Meer, von Asien zu der Insel Kreta, getragen. Dort verwandelt sich der Stier wieder in den Gott. „Fürchte dich nicht“, sagt er, „du wirst von einem Gotte geliebt.“
„Ah nun weiß ich’s“!“, ruft Volcatilla aus „Deswegen wird Europa, Europa genannt.“


Lektion 11A: Endlich angekommen

Lange werden die Jungen vom Erzieher Cleon ermahnt, endlich gehorchen sie und nähern sich mit großer Schnelligkeit dem Forum. Auf dem Weg gibt der Erzieher den Brüdern gute Ratschläge, er ermahnt die Jungen: „Gehorcht immer den Ermahnungen der Lehrer, macht keinen Lärm, antwortet euren Lehrern, wenn sich euch fragen.“
Auch Lucius gibt dem Bruder Ratschläge: „Auch wenn dir in der Schule einiges nicht gefällt, widersetze dich nicht der Ermahnung deines Lehrers! Lache den Lehrer nicht aus, auch wenn er etwas Dummes sagt!“ Aber Cleon tadelt Lucius und sagt: „Weißt du etwa nicht, dass die Lehrer niemals Dummes sagen?“
Obwohl die Jungen sich beeilen, kommen sie zuspät zum Haus des Grammatiklehrers. Dort wird Lucius zurückgelassen, aber Gaius wird von Cleon an einen anderen Ort geführt, weil die Grundschule in einem anderen Haus ist. Lucius nähert sich dem Haus des Grammatiklehrers. Aus dem Haus hört man Stimmen von Schülern. Lucius hört auch die Stimme des Eurysthenes und zögert, dann öffnet er die Tür, er tritt ein. Im Haus sitzen viele Schüler.
Lucius begrüßt den Lehrer. Der Lehrer fragt: „Warum kommst du zu spät Lucius? Sag mir den Grund!“ Lucius antwortet Eurysthenes: „Verzeih mir Lehrer! Ich komme nämlich so spät, weil unser Erzieher mich immer aufhält.“ Eurysthenes lacht und sagt: „Immer hast du gute Gründe. Setze dich!“
Weil heute der erste Schultag ist, fragt der Lehrer die Schüler: „Wer von euch hat die für die Schule notwendigen Sachen noch nicht? Wer hat keinen Stift oder keine Wachstafel? “ Einige Jungen erheben ihre Hände. Lucius jedoch hat alle Dinge. Daher erhebt er seine Hand nicht. Dann gibt der Lehrer den Schülern viele Ratschläge: „Gebt euch immer Mühe in der Wissenschaft der Griechen! Die Gedichte der griechischen Dichter erfreuen uns nicht nur, sondern nutzen uns auch. Besonders der Dichter Homer muss euch sehr am Herzen liegen. Denn“ Hier Eurysthenes an von vielen griechischen Sachen zu erzählen. Er erzählt von dem groß Arbeiten Herkules und von Trojanischen Krieg, von Fehlern des Odyseus. Dann singt er die Lieder der griechischen Coeten mit großer Stimme, er redet von Göttern, Tempel und anderen Bauwerken und schönen griechischen Gebäuden. Endlich hört er auf alles von dem großen Reich Alexanders zu erzählen. Während einige der Jungen schon Schlafen.


Lektion 11B: Der arme Poet

Der Dichter Aulus begrüßt seinen Sextus. Ich hoffe dass du wohl auf bist. Aber ich bin nicht gesund, denn ich werde von verschiedenen Sorgen geplagt. Du weißt, dass ich in einem alten Haus wohne. Der Zustand des Hauses gefällt mir nicht. Ich fürchte mich nämlich vor dem Einsturz, weil der Herr nicht befielt, dass das Haus renoviert wird.
So ermahne ich den Mann durch Briefe & Gedichte: Deine Häuser sind dir von Nutzen, aber ich glaube dass die Einwohner deiner Häuser dir nicht zur Sorge gereichen. Obwohl du viel Geld besitzt, befahlst du nicht dass die Häuser renoviert werden.“
Aber der böse Mensch widersetzt sich allen Ermahnungen und verhöhnt mich.
Aber ich habe auch andere Sorgen, weil in meinem Haus eine Grundschule ist, nähern sich viele Schüler schon morgens meinem Haus. Und du weißt gut: Wenn Schüler in die Schule gehen, rufen sie immer, lach und machen Geschrei. Aber auch der Lehrer ermahnt andere und weist andere zurecht. Manchmal bestraft er auch Jungen mit der Hand. Dann höre ich die elenden Schreie: „Verzeih mir!“ Auch ich hebe meine Hand zum Himmel und rufe: „Verschone mich, Lehrer! Verschone die Dichter!“


Lektion 12A: Romulus und Remus

Nach einigen Tagen kommen die Schüler wieder zu ihrem Lehrer Eurysthenes und sagen: „Wir haben schon viel Über die Dinge der alten Griechen gelernt. Alle Arbeiten des Herkules hast du uns erzählt, mit dem ganzen Trojanischen Krieg hast du uns erschöpft, und mit den Irrfahrten des Odysseus hast du unsere Herzen angefüllt. Wer von uns nicht von dir die alten Gedichte des Homers gehört. Aber von den alten Zeiten unserer Stadt, haben unsere Schüler (noch)nicht viel gehört.

Eurysthenes lacht und antwortet: „Ich bin ein Grieche, deshalb habe ich euch so viele über alte Dinge der Griechen erzählt. Aber ihr habt mich zu Recht ermahnt. Nun hört von dem Ursprung der Stadt Rom und von Romulus und Remus:

In unserer Zeit, wohnen in der Stadt Rom viele Menschen, in alten Zeiten wohnten auf dem Berg Palatin nur wenige Hirten und Bauern. Denn weder die Stadt Rom, noch die Römer gab es.

Einst näherten sich einige Männer der Hütte des Faustulus, des Führers der Hirten, mit großem Geschrei. Schon von fern hörte Faustulus die Stimmen der Menschen, er verlies die Hütte und kam den Hirten entgegen. Die Männer hielten in ihren Händen einen Korb. Sie schrieen: „Schau Faustulus!“

Zuerst hörte Faustulus nur leise Stimmen, dann öffnete er den Korb, und sah im Korb zwei kleine Jungen. Er fragte die Hirten: „Wo habt ihr die Jungen gefunden?“ Einer von den Hirten erzählte: „Ich habe die Jungen gefunden. Heute nämlich, in der ersten Stunde des Tages, näherte ich mich dem Fluss Tiber, ich habe Stimmen gehört und ich habe einen Korb gefunden. Im Korb lagen zwei Jungen. Nahe beim Ufer saß eine große Wölfin, sie sah mich, und floh. Ich glaube, dass die Wölfin beim Korb saß, die Jungen bewachte und sie ernährte.“
„Und was hast du dann gemacht?“ „Sofort habe ich meine Freunde herbeigerufen, wir haben über die zwei Jungen einen Entschluss gefasst, wir haben beschlossen, die Jungen zu dir zu tragen. Denn wir wissen, dass du ein Mann von großer Tapferkeit bist. Jetzt sind wir da und wir vertrauen dir und deiner Gattung die Jungen an.“

Faustulus sagte zu den Hirten: „Ich lobe euch, das habt ihr gut gemacht.“ Beide Jungen nahm er in seine Hütte auf und mit Acca Larentia, seiner Ehegattin, ernährte und unterrichtete er sie. Sie nannten den einen Romulus den anderen Remus. Die Schriftsteller überliefern, dass die Brüder später Männer von großer Tapferkeit und großen Kräften waren.


Lektion 12B: Rhea Silvia

In den alten Zeiten war Numitor, ein Mann von großer Tapferkeit, der König von Alba Longa. Aber Amulius, der Bruder von Numitor, vertrieb er seinen Bruder aus der Stadt, weil er nach der Königsherrschaft strebte. Er zwang aber Rhea Silvia, die Tochter des Numitor, im Tempel des Vesta zu dienen und ohne Mann und Kinder das Leben zu verbringen.

Einst verlies Rhea, weil sie das Wasser schöpfen musste, den Tempel. In der nähe des Ufers setzte sie sich, seufzte und sagte: „Oh, Götter. Wie elend ist mein Leben!“ Plötzlich entdeckt.

Dann sah Rhea einen fremden Mann die Geschichte über Amulius. Endlich fragte sie: „Wer bist du. Noch niemals habe dich gesehen. Warum ist dir mein Namen bekannt? Wie schön bist du? Bist du ein Gott? Was erstrebst du von mir?“

Später hörte Amulius davon dass Rhea zwei Söhne hat. Die antiken Schriftsteller überliefern, dass der Vater der Kinder Mars war. Aber der König rief seinen großen Sklaven herbei und sagte: „Ich will, dass ihr Rhea Silvia mit ihren Kindern getötet wird.“ Dann befahl er: „Bringt die Kinder zum Tiber und verlasst sie dort, die Mutter aber führt weg und taucht sie ins Wasser.“ Die Sklaven legten die Jungen im Korb, brachten sie zum Fluss Tiber und setzten sie am Ufer aus. Später fand eine Wölfin die Jungen und ernährte sie. Aber eine große Rhea Silvia aber erfasste eine große Welle und raubte sie. Einige erzählen, dass Tiberinus, der Gott des Flusses, im Wasser erschienen ist und Rhea aus den Händen der Sklaven entrissen hat.


Letion 13A: Die Gründung Roms

„Romulus und Remus beschlossen, eine neue Stadt zu gründen, aber um die Herrschaft hatten die Brüder einen großen Streit. Daher erbaten sie um eine Antwort der Götter. Der eine stieg auf den Berg Palatin, und der andere auf den Berg Aventin. Es wurde überliefert worden, dass die Brüder sich auf den Bergen niederließen und noch lange auf die Antworten warteten. Endlich gaben die Götter ihre Antworten. Den Brüdern erschienen Vögel. Die Götter schickten Romulus sie 12 Vögel, dem Remus wurden aber wurden nur sechs Vögel geschickt. So wurde dem Romulus die Herrschaft von den Göttern übergeben. Remus aber wurde nur mit Neid erfüllt.“

Romulus befahl, dass die Hirten und die Bauern zusammen kommen sollen. Nachdem alle zusammen gekommen waren, hielt Romulus eine Rede und sagte: „Ich will eine Stadt auf dem Berg Palatin gründen. Der Platz ist nicht weit von dem Fluss Tiber entfernt. Dort wurde ich einst mit meinem Bruder von einer Wölfin ernährt und beschützt, dort wurden wir von Hirten gefunden, hier auf dem Berg Palatin, wurden wir von Faustulus und Acca erzogen. Daher muss hie der Ort für unsere Stadt sein.“

Die Rede des Romulus wurde von allen mit großer Freude aufgenommen, sofort wurden die Arbeiten aufgenommen. Bäume wurden niedergehauen und aus den Wäldern auf den Berg Palatin gebracht. Schon fingen sie an die ersten Tempel und einzelne Häuser zu bauen. Nur Remus wiedersetzte den Befehlen des Romulus und er half dem Bruder nicht. Romulus aber war sehr betrübt, weil er von dem Bruder nicht unterstützt worden ist.

Endlich befahl Romulus, dass die neue Stadt von einer Mauer umgeben sein soll.
Aber Remus, sobald er die Mauer sah, verhöhnte seinen Bruder und sprach: „Glaubst du, dass durch s eine kleine Mauer deine Stadt beschützt wird?“
Und mit kleiner Mühe konnte er über die Mauer gehen. Tum animum Romuli ira magna montum esse tradunt. Er erschlug den Bruder mit der eigenen Hand. Auf diese Weise wurde die Stadt Rom gegründet und Romulus war der 1. König der Römer.“
Der Lehrer unterbrach die Erzählung:
„Gefällt euch der Ursprung unserer Stadt nicht? Sind die Geschichten der Völker Roms etwa nicht sehr berühmt?“    Einer der Schüler sprach: „Es steht fest, das die Geschichten der Völker Roms, den Römern eine große Ehre ist. Aber ich sage: Hat Romulus etwa nicht ein großes Verbrechen Zurande gebracht, weil er seinen Bruder Gewalt antat?“ Der Lehrer: „Von unseren Vorfahren sit schon häufig Gewalt angetan worden. Denn du weißt gut, dass unsere Vorfahren der Römer einst auch Mädchen geraubt haben. Hörst du die alte Erzählung von Raum des Mädchens Abina?“


Lektion 13B: Kain und Abel

In den heiligen Schriften der Juden, wurde überliefert, dass Adam und Eva zwei Söhne hatten. Den einen nannten se Kain, den anderen Abel. Es steht fest, dass Kain ein Bauer war, und dass Abel ein Hirte war.

Irgendeinmal brachten beide dem Gott ein Opfer der. Kain übergab dem Gott verschiedene Früchte, Abel opferte ein schönes Tier. Der Herr nahm das Opfer von Abel mit großer Dankbarkeit an, aber das Opfer des Bruders vernachlässigte er. Kain, sobald er sh, das sein Opfer dem Gott nich gefiel, wurde er von Zorn und Neid erfüllt Dann sprach der Herr: „“Warum bewegt die neid? Warum beneidest du deinen Bruder?“ Später näherte sich Kain auf dem Feld dem Bruder. Nachdem ein großer Streit entstand, tötete Kain seinen Bruder mit der Hand.

Plötzlich hörte er vom Himmel eine Stimme: „Ich weiß es nicht. Denn bin ich etwa mein Bruder sein Wächter?“ Aber der Gott sprach: „Weiche von diesem Ort! Obwohl ich ein so böses Verbrechen zustande gebracht hab, wünsche ich dich nicht töten. Aber du wirst ein schlechtes Leben führen.“


Lektion 14A: Die Römer brauchen Frauen

„Einige Jahre führten die Vorfahren der Römer ihr Leben innerhalb der Mauern der neuen Stadt. Täglich wurden neue Einwohner, Hirten und Bauern, in die Bürgerschaft aufgenommen. Aber obwohl die Stadt Rom von Tag zu Tag wuchs, waren die Römer mit ihrer Lage nicht zufrieden. Denn es kamen nur Männer an; weder Frauen noch Kinder wollten zwischen den Hirten und Bauern leben. Aber ohne Frauen und Römern gefiel den Römern ihr Leben nicht.

Daher versammelten sich eines Tages einige Bürger um Romulus und sagten: „Schon lange leben wir Römer ohne Frauen, lange vermissen wir Kinder; Daher sind die Einwohner zu dir geschickt worden. Hilf uns! In den anderen Völkern sind viele schöne Mädchen. Schicke Gesandte! Wir wollen Frauen aus dem benachbarten Stamm. Unsere Bürgerschaft ist ohne Frauen und Kinder in Gefahr.

Romulus plante lange seine Rede zu den Bergen. Endlich, da immer wieder Bürger kamen und den König um Hilfe baten, fasste er einen Entschluss. Gesannte von Romulus solle man zu allen Stämmen schicken, aber diese vertrieben. Die Sabiner lachten, als sie die Wünsche der Römer hörten, sollen Gesandte verhöhnt und aus ihrer Bürgerschaft vertieben haben. Der König, nach dem er von den Gesandten hörte nicht nur vertreiben, sonder auch verhöhnen. Großer Zorn entstand und er hat sich eine list ausgedacht.“


Lektion 14B: Der Raub der Sabinerinnen

„Romulus befahl, dass Spiele am Fuße des Berges Palatin – dort ist heute der Zirkus Maximus ist – vorbereitet werden. Dann lud er die Väter der Sabinerinnen mit Ehefrauen und Kindern in der Stadt ein. Die Sabiner nahmen die Einladung mit großer Freude an und versammelten sich in Rom.

Die Römer führten die Sabiner durch die Straßen der Stadt, und zeigten den Gästen neue Gebäude. Mit großem Eifer schauten die Sabiner die Tempel und Altäre der Götter und die schönen Häuser der Bürger an. Endlich stiegen sie von dem Berg Palatin auf den Zirkus Maximus herab. Die Mädchen saßen schon auf ihren Plätzen und schauten fröhlichem Herzen den Spielen zu, als plötzlich das Zeichen vom König gegeben wurde.

Sofort standen die jungen römischen Männer von ihren Sitzen auf und griffen die jungen Sabinerinnen an. Es entstand ein großer Auffuhr. Die Mädchen wiederstanden den Angriffen, aber sie wurden mit der Gewalt der Männer in die Häuser weggeführt. Die sabinerischen Väter versuchten die elenden Mädchen gegen den Angriff der Römer zu verteidigen, aber sie wurden mit der Waffengewalt aus der Stadt vertrieben.“


Lektion 15A: Die Sabiner wehren sich

„Als die sabinerischen Väter mit traurigem Herzen nach Hause zurückkamen, eilten sie zum König Titus Tatius und berichteten ihm von den schweren Verbrechen der Römer: „Die Römer haben ein grausames Verbrechen begannen. Sie müssen uns unsere Töchter zurückgeben. Hilf uns!“ Dann wurde der König, wegen den schweren Verbrechen der Römer, von heftiger Wut erfüllt, und befahl, dass man einen Krieg vorbereiten solle.

Nachdem der Krieg von den Sabinern lange vorbereitet worden war, leitete Titus Tatius ein großes Heer zu den Toren Roms. Sobald den Römern berichtet worden war, dass die Sabiner mit einem heftigen Angriff an die Stadt heranrückten, griffen sie zu den Waffen; alle Männer nahmen an dem Kampf teil. Den Soldaten der Römer fehlte es nicht an tapferem Sinn; denn noch war es nicht leicht dem heftigen Angriff der Sabiner sich zu wiedersetzen.

Endlich nahmen die Saldaten der Sabiner in kurzer Zeit das Kapitol ein nicht mit Gewalt, sondern mit einer List.
Die Römer wichen schon und flohen auf den Berg Palatin, als Romulus mit lauter Stimme die unsterblichen Götter anflehte: „Helft uns, beschützt eure Altäre und unsere Häuser!“ Jupiter aber hörte die Gebete und erneuerte den Mut des Königs. Dann ermahnte der König die Soldaten: „Hört auf zu fliehen! Bleibt wieder in der Schlachtreihe stehen! Denn Jupiter befiehlt, dass ihr in die Schlachtreihe steht und euch gegen die Feine wiedersetzt.“ Die römischen Männer wuchsen in Zusammenbalt coeperunt. Sie erneuerten die Schlacht und sie standen wieder in der Schlachtreihe.“


Lektion 15B: Die Sabinerinnen Stiften Frieden

„Lange wurde mit den Schwertern gekämpft, als plötzlich alle sabinerischen Frauen mit schnellen Lauf zwischen die Schlachtreihen liefen und riefen: „Hört auf zu kämpfen! Begeht kein so ungeheuerliches Verbrechen!“ Und sie sagten zu ihren Vätern: „Schont die Römer! Sie sind keine Feinde mehr, sondern unsere Männer und sie werden von uns geliebt. Tötet nicht die Väter unserer Kinder! Und sie riefen zu den römischen Männern: „Verschone unsere Väter und Brüder!“ Wir lieben nämlich nicht nur euch, aber auch unsere Väter und Brüder. Wenn ihr uns liebt, dann stiftet Frieden. Denn die Liebe besiegt alles; deshalb weicht auch ihr der Liebe!“
So wurde zwischen Römern und Sabinern Frieden geschlossen. Zwei Völker sind mit einer Bürgerschaft verbunden worden und wurden Quiristes genannt.“


Lektion 16A: Tarpeia

Der Lehrer Eurysthenes hatte aufgehört zu erzählen und schwieg. Schließlich sagte Lucius: „Deine Erzählung hat mir besonders gefallen, da der Frieden zwischen Römern und Sabinern wegen der Liebe der Frauen zustande kam. Die Männer besiegen die Feinde mit Waffen, die Frauen besiegen die Waffen mit Liebe. Aber sage mir: hattest du nicht vorher nicht gesagt, dass die Kapitolinischen Burg nicht mit Gewalt, sonder durch eine schlaue List eingenommen wurde? Warum konnten die Sabiner in die Burg eindringen, obwohl die Römer von so vielen starken Mut gewesen waren, und mit so großer Tapferkeit gekämpft hatten. Kannst du uns den Grund erklären?“

Eurysthenes: „Sicherlich kann ich dir das erklären. Der Grund der römischen Niederlage war eine von Liebe ergriffene Frau; denn die Liebe war den Feinden von Nutzen.“
Der Lehrer stand auf, öffnete das Tor und zeigte mit dem Finger auf den capitolinischen Berg.
„Seht ihr dort den gewaltigen Tarpeischen Felsen? Sie überliefern, dass der Name Tarpeischer Fels von der jungen Frau Tarpeia abgeleitet worden ist, der Tochter des Vorstehes der Schlachtreihe.

Denn damals hatten die Römer Spurius Tarpeius an die Spitze der kapitolinischen Burg gestellt. Einst hatte das Mädchen Tarpeia außerhalb der Mauern aus dem Fluss Tiber Wasser geschöpft und eilte schon wieder in die Burg, als sie Titus Tatius der König der Feinde erblickte. Beim ersten Anblick des Mannes wurde sie sehr erschreckt, denn sie hatte von ihrem Vater gehört, dass alle sabinischen Männer von großer Grausamkeit sind.
Da freilich wurde die junge Frau, weil sie niemals ein Mann von so großer Schönheit gesehen hatte, wurde sie von der Bewunderung zu dem schönen jungen Mann erfüllt. Deshalb versuchte das Mädchen nicht, weil sie von der großen Liebe um König ergriffen worden war, zu fliehen.

Titus Tatius dachte jedoch, sobald er sah, dass das Mädchen von Liebe ergriffen worden war, dachte er so: Die Liebe des Mädchens kann uns vielleicht von Nutzen sein. Dann sprach er zum Mädchen: „Wenn du mich Liebst, dann hilf mir. Öffne mir und meinen Soldaten das Tor des Kapitols!“ Und tatsächlich Tarpeia öffnete das Tor zum Kapitol und sie nahm die Feinde und das her in die Burg auf. So groß war ihre Liebe.“

Lektion 16B:Tarpeias Ende

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FEHLT
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Lektion 17A: Einladung

Bald darauf hatten L. Volcatius Tullus und Servilia, seine Ehefrau, im Sinn ihren Freunden ein Gastmahl zu geben.
Schon einige Tage vor dem Essen rief Servilia den Sklaven Davus herbei, der seine Pflichten gut zu verrichten pflegte. Sie zeigte dem Sklaven einen Brief, den sie in der Hand hielt.
„Hör, Davus! Weil wir uns wünschen am 1. Dezember ein großes Festmahl zu geben, habe ich beschlossen dich mit Briefen, die dein Herr geschrieben hatte, zu unseren Freunden zu schicken.
Daher eile zu M. Caelus Rutus, dem Freund dessen Haus nahe am Forum ist
Er erwartet den Brief schon lange, durch den er zum Gastmahl eingeladen wird.
Dann übergebe die übrigen Briefe C. Sallustius und M. Traebonius den Freunden, die auf dem Berg Esquilus wohnen.
Deren Häuser kann man ohne Mühe finden.
Danach eilte er zu C. Volcatius, dem Bruder des Herrn, den wir seit langer Zeit nicht mehr gesehen haben. Dieser kam, wie du weißt, vor wenigen Tagen aus Gallien Transalpina, wo er im Heer Caesars im dem Gallischen Krieg teilgenommen hatte, nach Hause zurückgekommen.
Nun verbringt er den Winter in seinem Haus, welches auf dem Berg Caetius in der Nähe der Straße Scauri ist lieg.
Auf diesem Berg neben dem Haus des Gaius, wohnt auch der alte L. Volcatius, der Vater deines Herrn. Lade beide zum Essen ein! Aber nun beeile dich und mache alles was ich dir befohlen habe!“ Davus aber, der ein wenig gezögert hatte, fragte die Herrin: „Ich kenne die übrigen Häuser gut. Aber auf welche Weise kenn ich die Häuser von C. Saulustius und K. Troconius finden was du gesagt hast, ist mir nicht von Nutzen. Obwohl du nämlich gesagt hast, dass die Häuser der Freunde, welche auf dem Berg Esquilin sind, ohne große Mühe gefunden werden können, sage mir den Weg, denn er ist mir nicht bekannt. Auf welche Seite des Berges wohnen eurer Freunde? Welche Tempel, welche anderen großen Gebäude liegen in der Nähe der Häuser der Freunde?“ Die Herrin nannte dem Sklaven die Wege uns sagte: „Nicht weit vom Tempel der Juno den der auf dem Berg Esyulin sieht wohnen die Freunde zu denen ich dich Schicke. Nun eile endlich und mache alles, was ich dir befohlen habe. Einen großen Teil der Aufgabe hat der gut angefangen hat.“

Später eilte er zu C. Volcatius, den Bruder des Herrn, dessen durch die lange Zeit wir nicht sahen.

Lektion 17B:Brief an M. Caelius Rufus

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FEHLT
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Lektion 18A: Die Ankunft der Gäste

Endlich war der Tag des Gastmahls gekommen. Der Herr Lucius Volcatius Tullus erwartete fröhlich die Gäste, welche er eingeladen hatte. Nachdem der Sklave Davus dem Herrn gemeldet hatte, dass sich die ersten Gäste sich dem Haus näherten, ging Volcatius zur Tür.

Kaum hatte er die Türe geöffnet, als er Gaius Sallustius und Marcus Trebonius, den er nicht nur als Klient, sondern auch als Freund hatte, erblickte. Auch Markus Caelius Rufus, der designierte Ädil, welcher zwei Jahre zuvor zum Volks Tribunen vom römischen Volk zum gewählt worden war, kam an. Sallustius, Trebonius und Caelius betraten alle das Haus und gingen zu Volcatius, aber als erster begrüßte Trebonius den Patronen. Dann forderte Volcatius seine Gäste auf, in das Triclinium zu gehen, wo schon alles für das Gastmahl vorbereitet worden war. Bald darauf näherte sich der alte Lucius Volcatius mit zwei Sklaven dem Haus. Als letzter aber betrat der Bruder Gaius Volcatius mit seiner Ehefrau Domitia das Haus.

Vor dem Gastmahl hielt L. Volcatius der Herr eine kurze Rede: „Wir freuen uns sehr, Freunde, dass ihr alle unserer Einladung erhalten habt. Wegen meines Bruders haben wir, wie ihr wisst, euch zum Gastmahl eingeladen. Denn du, mein Gaius, du der als Militärstribun nach Gallien gegangen warst, bist nun als Legat nach Rom zurückgekehrt. Caesar nämlich stellte dich an einem Teil des Heeres an die Spitze. Endlich bist du, weil du die großen Mühen hast und dich als tapfer gezeigt hast, von Caesar sogar zum Legat gemacht worden.

Wir freuen uns sehr, dass du ein Legat gemacht worden bist; aber besonders freuen wir uns, dass du aus Gallien nach Hause zurückgekehrt bist. Viele jungen römischen Männern, wie wir erfahren haben, im Krieg umgekommen. Aus diesem Grund klagten uns als auch deine Domitia oft schwere Sorgen, wenn wir auf deine Nachrichten warteten. Aber nun vertreibt die Traurigkeit. Denn die Speise und der Wein sind schon vorbereitet.“

Lektion 18B: Ein Grund zum Feiern
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Fehlt
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Lektion 19A: Bericht von der Front

Kaum hatte L. Volcatius Tullus der Herr aufgehört zu sprechen, als das Essen von den Sklaven ins triclinium getragen worden sind. Crixus, der Junge Gallus, bedienten. Große Freude Essen herausgeben und wünschten.

Alle forderten C. Volcatius auf vom gallischen Krieg zu berichten: „Sag uns: Warum hat Caesar dich zum Legaten gemacht? In welcher Sache hast du dich als tapfer erwiesen?“ „Ihr wisst gut“, antwortete C. Volcatius, „dass zwei Jahre zuvor von Caesar über den Rhein eine Brücke gemacht worden ist. Weil Caesar mich für tapfer hielt, hat er mich an die Spitze von den zwölf Korhorden gestellt, die er zum Schutz der Brücke zurückgelassen hatte. Aber auch später im Kampf, der im Herbst des nächsten Jahres bei Alesia gekämpft wurde, habe ich meine Pflichten gut erfüllt.

Die Gallier nämlich, wurden lange von uns belagert. Denn in Alesia, in einer durch die Natur des Ortes befestigten Stadt, war ein riesiges Herr der Gallier. Aber die Mandubier wurden, obwohl sie die übrigen Gallier aufgenommen hatten, gezwungen mit den Kindern, den Ehefreuan, alten Leuten und den Anderen, welche zum Krieg nicht von Nutzen waren, aus ihrer Stadt zu gehen. Die Mandubier flohen zu Caesar und baten, weil sie wussten, dass Caesar von großer Milde ist, mit allen Bitten um die Hilfe der Römer. Auch ich habe den Caesar zur Milde geraden, aber vergeblich; dieser verhinderte, dass die Madubier aufgenommen wurden. Alesia aber, wurde lange von uns belagert.

Endlich wurde die Stadt von unseren Soldaten eingenommen. So gab Fortuna uns den Sieg. Ich aber wurde, weil ich mich auch bei Alesia erwiesen hatte, von Caesar zum Legaten gemacht. Wir freuen uns alle, weil Gallien nun unerworfen ist.“

Lektion 19B:,,Jägerlatein"aus dem Hercynischen Wald

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FEHLT
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Lektion 20A: Aus anderer Sicht

Nachdem alle Gäste von den Worten des C. Volcatius bewegt worden waren und von den süßen Wein schon genug erfüllt waren, klatschten Beifall und riefen mit lauter Stimme: „Unser Caesar bringt nicht nur uns Römern, sondern auch den besiegten Gallier die Rettung. Denn er gewährte den Besiegten immer die Schonung, gibt allen Völkern Frieden, die römische Sitte und die Freiheit.“

Plötzlich hörte man eine Stimme: „Aber mir hat euer Caesar nach der Schlacht bei Alesia nicht die Rettung gebracht.“ Als der Sklave Crixus gesprochen hatte, den L. Volcatius kurz zuvor beim Kaufmann gekauft hatte. C. Volcatius sagt: „Wer bist du denn? Niemals habe ich dich im Haus meines Bruders gesehen.“

Der Sklave sagte: „Ich war innerhalb der Mauern der Stadt, welche von euch Römern belagert wurde. Nachdem Caesar unsere Stadt eingenommen hatte, schonte er die Gefangenen von zwei Völkern, die Übrigen führte er in die Sklaverei weg. Auch ich bedaure den Verlust der Freiheit. Denn nachdem ich von dem Tod befreit worden war, gab Caesar auch mich einem Soldaten; nachdem dieser nach dem Winter in das Heer Caesar zurückgerufen worden war, verkaufte er mich ein einen Händler, von dem dein Bruder mich kaufte.“

Aber auch vor der Einnahme der Stadt, zeigte sich Caesar nicht milde: Sieben Jahre nämlich hatten wir für unsere Freiheit gekämpft; denn wir ertrugen den römische Frieden, der Gallien auferlegt worden war. Daher wollten wir mit allen Kräften unsere Fesseln zereisen. Aus diesem Grund war es nötig, dass alle Mandubier von unseren Soldaten, die schon lange belagert und von Hunger und Durst erschöpft worden waren, denn die Mandubier galten zum Krieg untauglich. Aber ihr alle wist, dass euer Caesar von den Bitten der Armen nicht bewegt worden war und deshalb alle zurückwies. Aus diesem Grund ^waren die Mandubiener, die von allen verlassen worden waren, zwischen der Stadt der Mandubier und                    . In dieser Sache war Caesar sicherlich nicht milde, sondern grausam.


Lektion 20B: Vercingetorix

Nachdem Caesar Gallien unterworfen hatte, kehrte er nach Italien zurück. Aber ein wenig später hörten die Gallier, dass Caesar durch verschiedene Dinge in Rom zurückgehalten wurde und nicht zum Heer kommen konnte. Durch diese Meldung veranlasst zogen sie sich in die Wälder und in die entlegenen Orte zurück und fassten neue Entschlüsse über einen Aufstand. Denn sie bedauerten, dass ganz Gallien von den Römern besiegt worden war und viele Gallier in die Sklaverei abgeführt worden waren.

Auch der Averner Vercingetorix, ein auf Umsturz begieriger junger Mann, spornte seine Schützlinge, welche er einen Ort zusammen gerufen hatte, so an: „Bedauert ihr den Verlust der Freiheit etwa nicht? Greift für die gemeinsame Freiheit s zu den Waffen!“ Aus den übrigen Völkern von Gallien trieb er große Scharren und fügte sie zu seinem Herrn hinzu.
Sobald Caesar gemeldet worden war, dass Vercingetorix zum Führer der Gallier gemacht worden war und daraufhin ein Krieg vorbereitete, eilte er nach Gallien.
Zuerst konnte er die Stämme, die gegen das römische Volk angetrieben worden waren nicht besiegen, denn Vercingetorix erwies sich nicht nur als klugen Führer, sondern auch als hart gegenüber den eigenen Leuten: Er bestrafte nämlich alle, die zu fliehen versuchten, mit einem grausamen Tod; Auf diese Weise zwang er die anderen, die zweifelten, am Krieg teilzunehmen. Später zog er sich mit seinem Heer in die Stadt Alesia zurück und überlieferte sich Caesar, nachdem er gesehen hatte, dass die Stadt nicht mehr verteidigt werden konnte.
Aber er erhoffte von Caesar vergeblich Milde. Nachdem er nach Rom abgeführt worden war, wurde er sechs Jahre lang im Kerker, welcher den Namen Tullianum hatte, zermürbt. Nachdem er schließlich bei einem Triumphzug mitgeführt worden war und wurde er auf grausame Weise getötet.


3 Kommentare:

SarazarJunior hat gesagt…

Sehr Hilfreich

Unknown hat gesagt…

Auch für Interesse 2?

Unknown hat gesagt…

Cool

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